Freiberufler und Selbstständige haben Schwierigkeiten, bei den Banken eine Finanzierung zu bekommen. Der Grund dafür sind die unregelmäßigen Geldeingänge. Die Banken befürchten Kreditausfälle und lehnen deshalb eine Finanzierung ab. Dennoch ist es möglich, eine Finanzierung für Freiberufler zu bekommen.
Finanzierung für Freiberufler
Eine davon ist Barclays. Die britische Bank, die auch eine Filiale in Deutschland hat, bietet Finanzierungen sowohl für unselbstständig Beschäftigte, aber auch für Selbstständige und Freiberufler an. Der Verwendungszweck spielt bei dieser Finanzierung für Freiberufler keine Roller, sodass sie diesen Kredit auch für private Zwecke nutzen können. Außerdem ist es möglich, mit diesem Darlehen von Barcley drei Kredite bei anderen Banken zu einem Kredit zusammenzufassen, sodass nur noch eine Rate im Monat zu zahlen ist.
Als Nachweis über die freiberufliche Tätigkeit verlangt die Bank lediglich den Steuerbescheid vom Finanzamt. Bearbeitungskosten werden keine verlangt. Auch Sondertilgungen oder Kreditaufstockungen sind kostenfrei möglich.
Smava
Eine Finanzierung für Freiberufler gibt es auch über Smava (Link: www.smava.de), dem Peer to Peer Portal. Hier sind es nicht die Banken, die ihr Geld verleihen, sondern private Geldanleger. Die Zinsen sind ihre Rendite. Freiberufler sind auf diesem Portal besonders gern gesehene Kunden.
Wer eine Finanzierung für Freiberufler bei Smava haben möchte, gibt zunächst seinen Kreditwunsch ein. Die Höhe der Zinsen bestimmt der Kunde, allerdings müssen die Mitglieder von Smava mit dem angebotenen Zinssatz einverstanden sein. Nach Überprüfung der Bonität kommt es zu einem Kreditvertag mit Smava, falls diese positiv ausfällt.
Die Kredithöhe kann zwischen zwischen 1.000 und 35.000 Euro betragen. Die Laufzeiten sind von 12 bis 84 Monate frei wählbar. Der effektive Jahreszins beginnt bei 2,9 Prozent und ist bonitätsabhängig. Das Darlehen kann für jeden Verwendungszweck gewählt werden. Auf freiwilliger Basis können die Kreditnehmer ein Sicherheitspaket abschließen, das sie vor Arbeitsunfähigkeit, Geschäftsaufgabe und die Angehörigen im Todesfall schützt. Die Kosten hierfür orientieren sich an der Kreditsumme und der gewählten Laufzeit.
Grundsätzliches
Ein Selbstständiger oder Freiberufler hat keine geregelten Einkünfte. Die Höhe schwankt von Monat zu Monat. Damit haben die Banken ein Problem, denn diese Einkünfte sind keine Sicherheiten im eigentlichen Sinn. Aus diesem Grund verweigern viele Banken dieser Berufsgruppe eine Finanzierung. Noch schwieriger ist es für Freiberufler, die ihre Tätigkeit erst begonnen haben, obwohl gerade sie dringen eine Finanzspritze haben müssten. Ein Angestellter oder Arbeiter mit einem Festgehalt oder Lohn hat keine Probleme, bei den Banken ein Darlehen zu erhalten. Ausschlaggebend ist nur die Schufa. Diese muss positiv sein, sonst bekommt auch ein Angestellter oder Arbeiter keinen Kredit.