Wenn als Jungunternehmer sein Geschäft erfolgreich auf dem Markt führen und etablieren will, dann braucht man das nötige Geld, um das Unternehmen finanzieren zu können. Meistens hat man aber nicht das nötige Geld, um dieses Ziel ohne Weiteres zu bezahlen, daher muss man in der Regel einen Kredit für Jungunternehmer aufnehmen.
Zuerst sollte man sich an seine eigene Hausbank wenden, um sich nach einem Kredit für Jungunternehmer zu erkundigen. Aber oft kann man als Jungunternehmer nicht die geforderten Sicherheiten nachweisen. Als Alternative kann man sich auch an eine Sparkasse oder Volks- und Raiffeisenbank wenden, weil sie laut ihrer Satzung besonders daran interessiert sind, die regionale Wirtschaft und speziell Firmenneugründungen zu fördern.
Was muss man tun, um einen Kredit für Jungunternehmer zu erhalten?
Jeder Kredit für Jungunternehmer setzt voraus, dass man einen gut ausgearbeiteten sowie realistischen Business-Plan vorlegen kann. Hieraus muss hervorgehen, mit welchem Verlauf gerechnet wird und wann erstmals mit einem Gewinn gerechnet wird. Charakteristisch für einen professionellen Business-Plan ist, dass er eine sorgfältige Einschätzung des Umsatzes und der Konkurrenz beinhaltet.
Insbesondere die KfW-Bank hat spezielle Programme entworfen, durch die sie Jungunternehmer fördern wollen. Hier kann der bestimmte Antrag per Hausbank bei der KfW eingereicht werden. Es hängt davon ab, wann die Gründung des Unternehmens erfolgt ist, denn hieran unterscheiden sich die Förderprogramme, wobei man bis zu sieben Jahre von der Tilgung befreit werden kann. Das Besondere an einem Kredit der KfW ist, dass diese auch mit geringen Sicherheiten gewährt werden, wenn das Konzept des Unternehmens als tragfähig eingeschätzt wird.
Was kann man noch als Jungunternehmer tun, um sein Unternehmen zu finanzieren?
Ein andere Option, um an einen Kredit für Jungunternehmer zu gelangen, besteht darin, Risikokapital anzuwerben. Denn auch diejenigen, die das Risikokapital geben, übernehmen auch normalerweise das Verlustrisiko. Man kann hierbei hinsichtlich der Rückzahlung bestimmte Vereinbarungen treffen, wobei es häufig darauf hinausläuft, dass man die Anteile nach Ablauf der vereinbarten Zeit verkauft. Hierbei ist es von Vorteil, wenn man als junger Unternehmer mit dem eigenen Unternehmen ausreichend Geld verdient hat, um selbst auch Anteile zu kaufen, so dass man sich sein Unternehmen nicht mit einem fremden Teilhaber teilen muss.
Alles in allem sollte man sich aber zuerst an die eigene Hausbank wenden, um dort einen Kredit für Jungunternehmer zu erhalten, denn da ist man auf der sicheren Seite. Hierbei muss man vor allem beachten, dass es sich um einen Unternehmerkredit handelt und nicht um einen Kredit für die Selbstständigkeit, daher muss man auch einige Unterlagen der Bank präsentieren, mit deren Hilfe die Bank die Geschäftsidee sowie die Seriosität des Unternehmens prüfen kann. Deshalb muss man einen Business-Plan, einen Finanzierungsplan und ein Tilgungskonzept erstellen.
Des Weiteren ist die Gewährung von einem Kredit für Jungunternehmer davon abhängig, in welcher Branche man ein Unternehmen etablieren will – insbesondere die Gastronomie ist momentan eher grenzwertig.
Darüberhinaus gibt es nicht viele Förderungsmöglichkeiten für Existenzgründer, die von den Ländern, dem Bund oder der EU finanziert werden. Man kann sich beim Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie darüber informieren, für welches Programm das eigene geplante Unternehmen infrage kommt.