Nach einem Jurastudium oder einem Lehramtsstudium schließt sich in der Regel ein Referendariat an, eine Art Anwärterschaft auf den jeweiligen Beruf. Ein Referendariat dauert zwischen 18 und 24 Monate und soll den Absolventen in der Praxis auf den Beruf vorbereiten. Wer nach einem langen Studium darauf gehofft hat, nun endlich richtiges Geld zu verdienen. Viele sind dann enttäuscht, weil sie während einem Referendariat noch wesentlich weniger verdienen wie im Berufsleben. Allerdings haben Referendare trotzdem Wünsche und Anschaffungskosten. Nach dem Studium möchten sich viele neue Möbel kaufen, müssen umziehen oder brauchen für ihre Arbeit ein Auto. Wichtiger ist aber, dass die Lebenshaltungskosten gedeckt sind. Dies ist bei vielen Referendaren noch nicht der Fall, da das erste Gehalt nicht ausreicht. Viele Kreditinstitute und Banken bieten deshalb einen Kredit für Referendare an. Dies ist kein Studienkredit, sondern ein Ratenkredit, der speziell für Anwärter eines Berufs geeignet ist.
Kreditsumme in Raten
Ratenkredite für Referendare werden in der Regel nicht zu Beginn des Kredits ausgezahlt, sondern monatlich. Kredite für Referendare sollen in erster Linie dazu dienen, die Lebenshaltungskosten zu decken. Deshalb werden sie jeden Monat unterstützend ausbezahlt. Wie hoch der Betrag ist, kommt auf die Bank an. Entscheidend sind auch die Laufzeit des Kredits und die Gesamtsumme, die aufgenommen wird. Es gibt Angebote, bei denen sich die monatliche Auszahlungsrate auf bis zu 800 Euro belaufen kann.
Kredit für Referendare gibt es in der Regel für junge Leute, die zwischen 22 und 30 Jahre alt sind. Kredite dieser Art sind zweckgebunden und dienen in der Regel nicht größeren Anschaffungen, sondern der Begleichung von monatlichen Fixkosten wie Miete. Es gibt Kredite, bei denen Banken eine Einnahmen-Ausgabenrechnung oder Nachweise von Prüfungen verlangen. Über die unterschiedlichen Konditionen sollte man sich vor der Aufnahme eines Kredits informieren.
Studentenkredite auch für Referendare
Viele Studienkredite werden mit einer Laufzeit angeboten, die das Referendariat einschließt. Bei diesen Krediten ist es nicht notwendig, einen gesonderten Kredit für Referendare abzuschließen. Viele Banken verlängern einfach einen Studienkredit, damit Referendare mit einem geringen Gehalt nicht in Bedrängnis kommen, wenn es um die Rückzahlung geht. Üblich ist es für Studentenkredite, dass die Tilgung 18 Monate nach Beendigung des Studiums beginnt. Wird ein Referendariat angeschlossen, ist diese Regelung hinfällig beziehungsweise verschiebt sich auf 18 Monate nach dem Referendariat.
BAföG zurückzahlen über Ratenkredit
BAföG muss zurückgezahlt werden. Mit einem Kredit für Referendare ist es möglich, einen Teil der Bildungsschulden erlassen zu bekommen. Wer einen Ratenkredit aufnimmt und damit das BAföG zurückbezahlt, bekommt einen Teil der Bafögschulden vom Staat erlassen. Wer dann einen Ratenkredit aufnimmt in Höhe der Restschulden kommt in der Regel günstiger weg, wie wenn die BAföG-Schulden komplett bezahlt werden müssen.