Der Ratenkredite Vergleich wird durchgeführt, um unter den vielen verfügbaren Angeboten am Markt das beste für sich herauszufinden. Hierbei kommt es darauf an, hinter die Kulissen der ausgestellten Zinsen zu schauen, denn nicht jeder Verbraucher erhält den günstigsten offerierten Zins. Daher funktioniert der Ratenkredite Vergleich nur, wenn die eigenen Angaben bei der Bank offengelegt werden und diese daraufhin ein konkretes Angebot unterbreitet.
Keine „Schaufensterkonditionen“ beim Ratenkredite Vergleich
Anfang des Jahres 2011 schrieb der Focus von sogenannten „Schaufensterkonditionen“ beim Ratenkredite Vergleich, womit gemeint war, dass die Banken nur mit den jeweils günstigsten Zinsen werben. Das galt tatsächlich bis zum Jahr 2010, dann trat die neue Preisangabenverordnung (PAngV) in Kraft, die seither vorschreibt, dass Banken diejenigen Zinsen benennen müssen, die für zwei Drittel aller gewährten Kredite verlangt werden. Das funktioniert auch, man fand im Verlaufe des Jahres 2011 immer häufiger Von-Bis-Spannen bei den Zinsangaben, die sehr oft von 2,89 bis 12,50 oder von 5,99 bis 16,25 Prozent bei ein und derselben Bank angegeben wurden.
Auch in der Werbung sind diese Spannen seither ersichtlich. Schaut man genauer hin und klickt auf die entsprechende Bank in einem Vergleichsportal, taucht dort tatsächlich der durch die PAngV vorgeschriebene Zweidrittelzins auf. Das bedeutet, der Kunde kann mit einer Zweidrittelwahrscheinlichkeit ermitteln, wie teuer der Kredit werden könnte. Das hilft schon mal weiter.
Dass die Banken Zinsen nach Bonität zuteilen, war aber auch bis zum Jahr 2010 schon hinlänglich bekannt. Auch heute ist aus dem reinen Vergleichsportal noch nicht ersichtlich, wie teuer der individuelle Zinssatz werden könnte. Zu diesem Zweck muss ein Antrag gestellt werden, der die konkreten Angaben des zukünftigen Kreditnehmers enthält. Also sein Einkommen, den beruflichen Status, den Familienstand, eventuellen Besitz, monatliche Belastungen und weitere Verpflichtungen. Was konkret gefragt wird, unterscheidet sich von Bank zu Bank.
Erst nach diesen Angaben ermittelt die Bank die tatsächliche Bonität des Antragstellers, was bedeutet, dass sie die Bonität aus ihrer subjektiven Sicht ermittelt. Hier hat jede Bank eigene Grundsätze, weshalb ein und derselbe Kreditnehmer oftmals bei zwei verschiedenen Banken völlig unterschiedliche Zinssätze angeboten bekommt. Daneben gibt es immer noch Kredite mit bonitätsunabhängigem Zins. Hier ist der Zinssatz für alle Kreditnehmer gleich. Das kann Vor- und Nachteile haben. Für einen ersten Vergleich ist dieses Verfahren top, denn man kann sich das Antragsprocedere sparen. Entsprechend ausreichende Bonität vorausgesetzt, wird der Kredit auch gewährt. Wenn diese jedoch nicht hinreichend ist, wird der Kredit ohne Verhandlungsspielraum abgelehnt. Und Verbraucher mit sehr guter Bonität, die woanders einen günstigeren Zins bekommen könnten, zahlen bei den bonitätsunabhängigen Krediten zumeist etwas mehr.
Unterschiede beim Ratenkredite Vergleich
Die Zinsunterschiede ergeben sich aber nicht nur aus der Bonität des Kreditnehmers. Die Banken verfolgen jeweils ihre eigene Politik, wie der Ratenkredite Vergleich schon auf einen ersten Blick zeigt. Das zeigen die angegebenen Unter- und Obergrenzen bei den Zinsen, die auf Vergleichsportalen sofort veröffentlicht werden. Sie schwanken im Oktober 2011 bei deutschen Banken von 2,89 bis 7,49 Prozent an der Untergrenze, die Obergrenzen machen einige Banken bei 12,50, andere erst bei 16,25 Prozent fest. Und es geht auch noch teurer. P2P-Portale, auf denen Privatleute anderen privaten oder selbstständigen Kreditnehmern Geld leihen, tun dies auch in Einzelfällen zu 18 bis 19 Prozent Zins. Der Ratenkredite Vergleich bleibt daher unerlässlich, und er sollte vor allem in Ruhe vorgenommen werden. Denn im Laufe der Rückzahlung wünscht sich manch ein Kreditnehmer, er wäre bei der Kreditaufnahme mit mehr Augenmaß vorgegangen.